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Pollen & Co

Nun ist sie wieder da, die Zeit des Pollenfluges, die Zeit der Taschentücher und tränenden Augen...


Was kann ich tun, wenn mein Körper auf Pollen reagiert?

Sollte jemand von einer bestimmten Überreaktion auf Pollen etc. betroffen sein, so ist eine Vermeidung sicherlich teils schwierig bis unmöglich, sie bietet dennoch den größten Nutzen. Expositionsprophylaxe wird es auch genannt.

Häufigeres Abduschen und Haarewaschen sind in der Pollenflughochsaison ebenso wichtig wie häufiges Wechseln der Bettwäsche und vor Allem - der Kopfkissen.

Sollten Sie Probleme mit der Hausstaubmilbe haben, so kann das Kopfkissen für 2-3 Tage ins Tiefkühlfach. Bei minus 18 Grad ist es den Plagegeistern dann doch zu kalt... sie sterben ab. Allerdings sind die Exkremente weiterhin vorhanden. Diese können weiterhin die allergischen Reaktionen auslösen. Deshalb sollten zusätzlich die Kopfkissen intensiv abgesaugt werden.

Warum reagiert mein Körper so stark?

Eine Allergie bzw. eine allergische Reaktion ist eine überschießende Antwort unseres Immunsystems. Unsere Abwehr erkennt z.B. die Birkenpollen als "fremd" und stuft sie fälschlicherweise als hochgefährlich ein. Das Ergebnis ist eine körpereigene, völlig übertriebene Immunantwort. Der Organismus bewaffnet sich bis unter die Zähne um diese harmlosen Birkenpollen mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu bekämpfen. Es werden spezielle Antikörper gebildet, eine Art "Scharfschützen für Birkenpollen". Kommt es nun zum erneuten Kontakt (mit Birkenpollen), feuert der Körper beim Allergiker aus allen Rohren.

Bei dieser Reaktion wird unter anderem viel Histamin freigesetzt, dass zu Schwellungen, Rötungen, Juckreiz, tränenden Augen bis hin zur Übelkeit oder Kopfschmerzen führen kann. Der Körper kämpft also mit aller Macht gegen einen eigentlich harmlosen Eindringling.

In der Akutphase wird (schulmedizinisch) meist zu Antihistaminika oder auch Cortison gegriffen, um den Betroffenen das Leid zu mindern und um die Symptome zu kontrollieren. Diese Medikamente bringen meist sehr schnell eine Linderung und sind sicher im Akutfall ein Segen für die Betroffenen. Sie sollten allerdings nicht unbedingt zur Dauerlösung werden. Im späteren Verlauf wird häufig mit mehr oder weniger großem Erfolg desensibilisiert, d.h. der (sensible) Körper wird in der symptomfreien Zeit mit einer geringen Dosis an z.B. Birkenpollen konfrontiert, um ihn so wieder langsam und stetig daran zu gewöhnen, ihn also zu desensibilisieren. Bei einigen funktioniert dies gut, bei anderen verschiebt sich die allergische Reaktion auf ein anderes Allergen, z.B. Katzenhaare. Manchmal auch erst nach einigen Jahren.

Was kann ich naturheilkundlich tun?

Die oben beschriebene Expositionsprophylaxe ist wichtig und letztlich auch absolut logisch. Desweiteren hilft ein häufiges feuchtes auswischen des Wohnbereichs und natürlich eine angenehme Luftfeuchtigkeit in den Räumen. Gegen die Symptome werden Luffa, Thuja, Acidum Sulfuricum, Rhus tox und viele andere homöopathische Mittel eingesetzt.

Langfristig ist eine Regulation des Immunsystems wichtig. Eine Umstimmung.

Eine sehr bewehrte Therapie in diesem Bereich ist die Eigenbluttherapie.

Bei dieser Therapie werden wenige Milliliter eigenes, venöses Blut in den Muskel reinjiziert. Was jetzt vielleicht wie eine Episode aus Frankenstein oder dem finsteren Mittelalter klingt, ist eine seit vielen Jahrzehnten sehr erfolgreiche, naturheilkundliche Therapie. MancherTherapeut mischt zusätzlich homöopatische Präparate hinzu und verändert die Dosis. Immer wieder wird von sehr guten Erfolgen berichtet. Für Kinder und empfindliche Menschen gibt es auch sogenannte Eigenblutnosoden, wobei in diesem Fall nur ein einziger Piekser für den gesamten Therapiezeitraum nötig ist. Das Präparat wird dann über einen gewissen Zeitraum oral eingenommen. Auch hier werden tolle Erfolge berichtet. Zu weiteren Fragen stehe ich ihnen gerne in meiner Praxis zur Verfügung.

Und natürlich spielt auch unser Verdauungstrakt eine wichtige Rolle. 400 Quadratmeter Schleimhaut des Verdauungstraktes beeinflussen auch die ca 100 Quadratmeter Schleimhautoberläche unseres Atmungstraktes. Das Schleimhautsystem hängt schließlich zusammen und tauscht unter anderem den "Schutzlack" sIgA (sekretorisches Immunglobulin A) aus.

Es gibt auch weitere Therapieansätze!

Bei immer wiederkehrenden Infekten oder ständiger Allergiebereitschaft ist eine Abklärung und ein Check-up des Immunsystems ein empfehlenswerter Ansatz.

Vereinbaren Sie gerne ein Gespräch in meiner Praxis.